Familiennachzug ausgesetzt – CDU, (S)PD und AfD stimmen gemeinsam gegen Menschlichkeit.

Am 27.06.2025 stimmten CDU/CSU, SPD und AfD im Bundestag für den Gesetzentwurf zur Aussetzung des Familiennachzugs für subsidiär Schutzberechtigte.
Lediglich Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke lehnten den Entwurf geschlossen ab✅️

Das Gesetz sieht vor, den Familiennachzug für zwei Jahre auszusetzen, um – so die Begründung – das „Aufnahme- und Integrationssystem“ der Bundesrepublik zu entlasten.

Dabei ist der Familiennachzug einer der wenigen legalen und sicheren Wege, überhaupt nach Deutschland zu flüchten. Wer ihn einschränkt, nimmt bewusst in Kauf, dass Menschen getrennt bleiben, in Kriegs- und Krisengebieten ausharren müssen – und das mitten in Europa, im Jahr 2025.

❌ Wir verurteilen die Aussetzung des Familiennachzugs aufs Schärfste. Statt Abschottung unterstützen wir den Antrag der Linksfraktion, den Familiennachzug zu erleichtern. Wir stehen an der Seite aller Menschen, die Schutz suchen. Die Türen der Bundesrepublik dürfen für Geflüchtete niemals verschlossen sein. ✊

Auch Abgeordnete aus unserem Wahlkreis Hameln-Pyrmont–Holzminden waren an der Abstimmung beteiligt:
👉 Helge Limburg (Bündnis 90/Die Grünen) stimmte dagegen.
👉 Mareike-Lotte Wulf (CDU) stimmte dafür – ebenso wie
👉 Johannes Schraps (SPD).

Gerade von Johannes Schraps und der SPD sind wir zutiefst enttäuscht. Eine Partei, die sich selbst als sozial versteht und in Sonntagsreden Geflüchteten Mitgefühl verspricht, hat sich in der Realität für Trennung, Leid und Abschottung entschieden.
Kinder ohne Eltern. Ehepaare ohne Perspektive auf ein Wiedersehen. Das ist das Ergebnis dieser Entscheidung – und die SPD trägt es mit.

👨‍👩‍👧‍👦 „Jede/r Abgeordnete, die/der diesem Entwurf zugestimmt hat, sagt automatisch: ‚Ja, ich will, dass Frauen und Kinder in Kriegs- und Krisengebieten zurückbleiben.‘“ – so Clara Bünger, MdB 🚩

❓ Was ist nur aus der einst sozial engagierten und menschenzugewandten Arbeiterpartei geworden?